Nach den Reden der Ehrengäste, Prof. Franciszek Grucza, der der WSHE, der Universität Warschau, der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, dem DAAD und dem polnischen Ministerium für Wissenschaft und Hochschulbildung für die finanzielle Unterstützung der SGP bei der Organisation dieser Konferenz dankte. Am Ende der Dankesworte für die Arbeit an der Vorbereitung der diesjährigen Konferenz richtete sich die SGP auch an ihre Mitarbeiter: Dr. Grzegorz Pawłowski, Dr. Ewa Zwierzchoń-Grabowska, Dr. Magdalena Olpińska, Dr. Hans-Jörg Schwenk und Dr Reinhold Utri.
Nach dem Begrüßungsteil spricht Prof. Antoni Dębski kündigt an, dass der Vorsitzende einen Programmvortrag mit dem Titel „Germanistische Translatorik: Zur Notwendigkeit ihrer Konstituierung, zu ihrem Gegenstand und ihren Aufgaben“ halten wird. Prof.. Franciszek Grucza hat zunächst zwischen Auslands- und Binnengermanistik im deutschsprachigen Raum unterschieden. Dabei richtete er sein Augenmerk auf das, was Auslandsgermanistik und Inlandsgermanistik im deutschsprachigen Raum ausmacht, auf ihre unterschiedlichen Ziele und den unterschiedlichen kulturellen Kontext, in dem sie sich befinden und arbeiten. Er betonte, dass eine Auslandsgermanistik nicht nur sprachliche und kulturelle Kompetenzen, sondern auch glottodidaktische und translationale Kenntnisse erfordere. Damit rückte er in die wichtige Rolle des Übersetzers und dessen Berufsausbildung. Abschließend äußerte er seine Überzeugung, dass der Bedarf sowohl an Auslands- als auch an Germanistik im deutschsprachigen Raum offensichtlich sei und das Interesse an beiden Formen der Germanistik ungebrochen sein werde.
Nach einer kurzen Pause begann die erste Runde der Plenarvorträge, moderiert von Prof. Karl-Dieter Bünting aus Essen, in dem Vorträge gehalten wurden von: prof. Zdzisław Wawrzyniak aus Rzeszów, Prof. Jan Iluk aus Kattowitz, Prof. Jerzy Żmudzki aus Lublin. Professor Zdzisław Wawrzyniak begann seinen Vortrag mit dem Titel Texte, Translationen, Transtextualisierungen und ein gewisses Etwas. Bemerkungen zu einem erheblichen Zwischensein aus der Darstellung des Platzes des Übersetzers im Raum zwischen Ausgangstext und Zieltext, zwischen zwei Sprachen, Kulturen, Sprachgemeinschaften, Menschen verschiedener Sprachen und Kulturen. Am Beispiel von Textfragmenten und deren Übersetzungen analysierte er den Übersetzungsprozess und achtete dabei besonders auf die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Entscheidungsfindung des Übersetzers. Dann ging er zu den Wissenschaftsbereichen über, die sich mit diesen Problemen befassten, dh Translatorische Wissenschaft, Translationswissenschaft, Translatologie und Translatorik, und ihre Forschungsgegenstände zu differenzieren. Professor Jan Iluk thematisierte in seinem Vortrag Zum Stellenwert des Übersetzens / Dolmetschens im Fremdsprachenunterricht die Rolle des Übersetzens beim Lernen und Lehren von Fremdsprachen vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Spracherwerbsforschung. Ausgehend von Themen wie Gedächtniskapazität, Satzlänge oder altem und neuem Wissen und deren Einfluss auf den Prozess des Verstehens eines fremden Textes durch Lernende, ging er auf die Möglichkeit ein, Übersetzungen bei der Entwicklung von Lesefähigkeiten einzusetzen, um das Gedächtnis zu entlasten, altes zu aktivieren Kenntnisse usw. Er verwies auch auf die Bestimmung der Rolle der Übersetzung in Lehrplänen, Lehrplänen und Lehrbüchern für das Erlernen von Fremdsprachen. Im dritten Plenarvortrag dieser Runde mit dem Titel „Translationsdidaktik in der polnischen Germanistik – Realität und Anspruch“ hielt Prof. Jerzy Żmudzki stellte die Ergebnisse einer Umfrage vor, die den aktuellen Stand der Lehrpläne und Lehrpläne an polnischen Universitäten an Fakultäten untersuchte, die Übersetzer ausbilden, d.h. der Grad der Grundlage der didaktischen Praxis auf glottodidaktischen Theorien, Arten von Übungen, die im Übersetzungsunterricht verwendet werden, Lehren von Notationssystemen, Lehren von theoretischen Grundlagen, Arten von Übersetzungspraktiken usw. Als Fazit seiner Analyse schlug er vor, ein einheitliches Bildungsprogramm einzuführen in die Fachrichtungen Übersetzervorbereitung und Übersetzen als eigenständige Studienrichtungen, um die Absolventinnen und Absolventen einheitlich auf Staatsexamen, insbesondere für vereidigte Übersetzer, vorzubereiten.
Moderiert wurde die zweite Runde der Plenarvorträge von Prof. Waldemar Pfeiffer aus Poznań, der nach einem kurzen Einführungswort um Vorträge von Prof. Andreas Kelletat aus Germersheim und Prof. Magdolna Orosz aus Budapest. Prof.. Andreas Kelletat in seinem Vortrag Der Kultwissenschaftliche Übersetzungsvergleich. Ziel und Methode verglich Arvo Turtiainens finnisches Stück „(1905)“ mit seiner deutschen Übersetzung von Manfred Peter Hein. Am Beispiel dieser Arbeit analysierte er die Probleme beim interkulturellen Übersetzen und die vom Übersetzer angewandten Lösungsansätze. Er konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf das Phänomen der verschiedenen Konnotationen im Finnischen und in der Übersetzung ins Deutsche. Prof.. Magdolna Orosz ihren Vortrag Kulturtransfer und literari