1994 Görlitz

Im Oktober 1994 fand ein weiteres Seminar zum Thema „Stereotypen und Vorurteile in den polnisch-deutschen Beziehungen“ statt. Während dieses Treffens wurden der „Kreis von Zgorzelec“ und der „Görlitzer Kreis“ – Organisationen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die regionale Zusammenarbeit über die Staatsgrenzen hinweg wiederzubeleben – gegründet und nahmen ihre Tätigkeit auf. Zunächst – bereits im Dezember 1992 – auf Initiative von Prof. Dr. Franciszek Gruczy hatte die Idee, eine polnisch-deutsche Organisation zu gründen, aber das war aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Daher wurden auf beiden Seiten der Grenze zwei Zwillingskreise gegründet, deren Vorsitzende waren: auf deutscher Seite Prof. Dr. Margot Heinemann und auf polnischer Seite Prof. Eugeniusz Tomiczek. Eine der Aktivitäten der Kreise ist die regelmäßige Organisation von polnisch-deutschen Konferenzen junger Germanisten, bei denen Doktoranden von Universitäten beider Länder die Möglichkeit haben, ihre Leistungen vorzustellen und Erfahrungen unter der Leitung von herausragenden Vertretern dieser wissenschaftlichen Disziplin auszutauschen.